Kinderalltag seit 1 Jahr: –  ständiger Wechsel zwischen Präsenzunterricht  und  Home –Schooling, -andauernde Isolation, – Langeweile zuhause- und  gestresste Eltern, die mit ihren eigenen Sorgen kaum zurecht kommen . Auch ansonsten nicht ängstliche  Kinder haben jetzt Gedankenspiralen im Kopf:  immer wieder denken sie darüber nach, was alles passieren könnte, zum Teil verselbstständigen sich solche  Sorgen und werden übermächtig. Gefühle der Unkontrollierbarkeit einschneidender Ereignisse können maßgeblich zu starkem psychischen Stress und in der Folge zu körperlichen Symptomen führen. Bauch- und Kopfschmerzen, Nacken- und Rückenbeschwerden, Kribbeln in Händen und Füßen, Ein-und Durchschlafstörungen, massive Konzentrationsstörungen bis zu absoluter Motivationsschwäche für die zu erledigenden Haus –und Schularbeiten werden häufig beobachtet. Ältere Kinder und besonders Jugendliche leiden sogar schon  unter Depressionen, einem Gefühl der absoluten Gleichgültigkeit und Freudlosigkeit. Was nach außen evt wie Trägheit oder Lustlosigkeit wirkt, bedeutet für  das Gehirn aber maximalen Stress. Auf diese Weise kommt es zu einem Zustand großer Erschöpfung , und das in einer Entwicklungsphase , wo alle Energiereserven gebraucht werden, um die altersentsprechenden Fähigkeiten zu entwickeln: nämlich Freunde zu finden, Feundschaften zu pflegen , soziale Kommunikation zu üben und so ganz nebenbei  auch noch Mathe , Englisch ,Französich, Latein und Physik. Kinder- und Jugendliche haben den härtesten Job der Welt! 

–Kinder- und Jugendliche , denen in der Pandemiezeit viele ihrer vormaligen Sicherheitsgfühle genommen wurden – sie zählen zu den absoluten Verlierern der Corona Pandemie. In dieser Situation ist es sehr wichtig, Kinder  und Jugendliche nicht alleine zu lassen.  Sie sind eine Gruppe , die in der Öffentlichkeit keine Stimme hat und nicht gehört wird.Sie kann als Gruppe auch nicht für ihre Belange so auftreten wie andere Gruppen der Gesellschaft es können. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, sie haben eine eigene Meinung, ein eigene Entwicklung, die oft anders ist,als manche Erwachsenen es glauben.  

Sehr gut und unterstützend ist das Info Portal „Corona und Du „.

Es wurde von Therapeuten und Jugendlichen der Uni München entworfen . Informative Texte sprechen Kinder ab 10 Jahren und deren Eltern an: es gibt viele Tipps und Adressen, sowie Links, die wunderbare Erklärvideo´s zeigen. Außerdem ist jede Seite so gearbeitet, dass man sie mit Freund/Freundin oder Eltern/Verwandten teilen kann. Anlaufstellen für psychisch belastete Kinder und deren Eltern komplettieren die Seite : https://www.corona-und-du.info